Schallplatte mit Volker Rebell Beschriftung

Beatles Buch - die zweite Auflage erschien am 09.04.2010

BeatlesBuchveröffentlichung (der Erstauflage) am 22.11.08:

"Wir alle wollen die Welt verändern" (Diesen Arbeitstitel fand offenbar nur der kleine Rebell in mir gut, deshalb heißt das Buch nun:)

Volker Rebell
Die Beatles 1968
Das Weiße Album
292 Seiten / Paperback / Format 13,5 X 21,5 cm
ISBN 978-3-923445-68-4
Ladenpreis € 24,80

Preis über diese Web-Seite € 19,80 - lieferbar ab sofort

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weitere Informationen: http://www.heupferd-musik.de/die_beatles_1968.html

Das Buch enthält neben den einleitenden Kapiteln zum gesellschaftlichen und musikalischen Umfeld im Jahre 68 und neben den Business-Aktivitäten der Beatles (Kapitel über Apple) und deren künstlerische "Nebenjobs" (Zeichentrickfilm "Yellow Submarine", Single- und LP-Produktionen mit neuen Apple-Künstlern) ausführliche Besprechungen und Analysen jedes einzelnen Songs (plus Outtakes) des Weißen Albums. Zu jedem einzelnen Song-Kapitel gehört die Textübersetzung, die Angabe aller Gitarren-Akkorde zum Nachspielen, die Analyse der Musik (Beschreibung der Komposition, des Arrangements und der Besonderheiten der Instrumentierung), eine Deutung des Textinhalts und Kommentierung all der gängigen und bekannten Interpretationen (von absurd bis verwegen). In der jeweils angehängten Rubrik "Trivia" ist einiges zum Schmunzeln gesammelt. Auch eine Auflistung der wichtigsten Cover-Versionen von 1969 bis heute findet sich zu jedem einzelnen Song. Außerdem gehört zu jedem Songkapitel auch die Rubrik "persönliche Bemerkung". Hier erzähle ich die launige Geschichte von einer Amateur-Band des Jahres 68/69, die versucht, die Beatles-Songs nachzuspielen und dabei so manch kuriose Bewährungsprobe zu durchstehen hat. Im Mittelpunkt steht der liebenswerte Chaot "Charly". (Ähnlichkeiten mit lebenden Zeitgenossen wären allenfalls rein zufällig. Ehrlich.)

ein Artikel von mir zum Weißen Album (redigiert und gekürzt von der spiegel-online-Redaktion) und etliche Beatles-Fotos finden sich hier:

http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/3180/der_weisse_hype.html

Buchbesprechungen

Inhaltsangabe:

1. „You say you want a revolution" - die Beatles im turbulenten Jahr 1968

2. „Apple pie, you are making me crazy" - die Beatles und das Apple-Imperium: die Geschichte vom Apfel und dem Wurm

3. Blue Meanies contra Beatles - der Zeichentrickfilm Yellow Submarine

4. „For a little peace of mind" - die Beatles und ihr Guru: Meditation im Ashram von Rishikesh

5. „Take these broken wings and learn to fly" - die Entstehung des Weißen Albums und das musikalische Umfeld

6. „Take a sad experience, and make it better" - die Arbeiten im Studio

7. „Listen to the pretty sound of music" - die Songs 

         Die Single         Hey Jude / Revolution

Die Songs des Doppel-Albums The Beatles

LP 1 A-Seite

Back In The U.S.S.R. / Dear Prudence / Glass Onion / Ob-La-Di, Ob-La-Da / Wild Honey Pie / The Continuing Story Of Bungalow Bill / While My Guitar Gently Weeps / Happiness Is A Warm Gun

LP 1 B-Seite

Martha My Dear / I'm So Tired / Blackbird / Piggies / Rocky Raccoon / Don't Pass Me By / Why Don't We Do It On The Road? / I Will / Julia

LP 2 A-Seite (Seite 3)

Birthday / Yer Blues / Mother Nature's Son / Everybody ‘s Got Something To Hide Except Me And My Monkey / Sexy Sadie / Helter Skelter / Long, Long, Long

LP 2 B-Seite (Seite 4)

Revolution I / Honey Pie / Savoy Truffle / Cry Baby Cry / Can You Take Me Back? / Revolution 9 / Good Night

Outtakes:

What's The New Mary Jane? / Not Guilty / Child Of Nature / Junk / Step Inside Love / Los Paranoias /Sour Milk Sea / Circles / Etcetera

 

8. „Your song will fill the air" - über die Bedeutung und Wirkung des Weißen Albums

9. Beatles forever - der endgültige Bruch und das Überdauern bis in alle Ewigkeit

ZUGABE: 10. „Ich habe die Beatles gesehen!"

 

  Ausschnitt aus Kapitel 1:

„Guguu-gutschuub", schreit er den Polizisten entgegen. Und, im nervenden Halbton-Intervall der Polizeisirene: „Mister city pliceman sitting pretty little pliceman in a row!". Keine Ahnung, was das zu bedeuten hat - es klingt aber gut, wie er das über den umgeworfenen Bauwagen zu den Uniformierten hinüberplärrt. Und dann wieder: „Guguu-gutschuub!". Schon grenzdebil oder nur zu viel gehascht, oder was? „See how they run like pigs from a gun - see how they cry, I am laughing - hahaha, hohoho".

Unbedingte Texttreue ist hier nicht gefragt, wenn Charly, der Lauteste und Verrückteste von uns, seine Demo-Sprüche skandiert. Warum er ausgerechnet Textbrocken aus John Lennons I Am The Walrus gröhlt, weiß er wohl selbst nicht so genau. Obwohl - dieser geniale Walross-Song, der erst vor ein paar Wochen, im November '67, als Rückseite der Single Hello, Goodbye auf den Markt gekommen ist, hat es uns allen angetan. Jeder kann ein paar Textstellen auswendig.

 

  Ausschnitt aus Kapitel 8:

Was bleibt

Die begnadeten Melodien des Albums bleiben in Erinnerung, die pfiffigen Slogans und seelentiefen Bekenntnisse - aber auch die tief eingeprägten Empfindungen, ausgelöst durch die emotionalen Momente des Albums, wo der Nerv getroffen wird:

Was wirklich bleibt, sind viele gute Erinnerungen, die intensive Gefühle wachrufen, auch noch 40 Jahre später. Und es bleibt die Erkenntnis: 30 Songs von den Beatles auf einen Schlag, das ist einfach zu viel. Gib mir mehr davon!

 Ausschnitte aus Kapitel 7 Die Songs:

Etcetera

ist einer der sagenumwobensten Songs in der Beatles-Geschichte, komponiert von Paul McCartney, aufgenommen am 20. August 1968, bis heute nirgendwo veröffentlicht, auch nicht auf Bootlegs.

Paul arbeitet an diesem späten Dienstag Abend im Abbey Road-Studio 2 alleine an Overdubs für Mother Nature's Son und an den Aufnahmen von Wild Honey Pie. Zwischendurch nimmt er in einem Rutsch das ominöse Lied Etcetera auf. ...

Gerüchteweise wurde auch verbreitet, Paul habe Etcetera in aller Eile als Demo für Marianne Faithful aufgenommen, die aber dann doch nicht interessiert gewesen sei. (Originalton Charly: „Dumme Kuh! Das ist Majestätsbeleidigung und gehört bestraft - mit ewigem Kratzen in der Stimme, gebrochenem Englisch, Jagger-Trauma et cetera pp.")

 

Yer Blues

.... Vorm geistigen Auge des Zuhörers erscheint kein Lebensmüder mit zitternden Knien, der auf der Brüstung einer Brücke steht und in das tosende Wasser hinunterschaut. Eher sieht man auf der Showbühne einen tobsüchtigen Sänger mit aufgerissenen Augen und irrem Blick, dessen infernalische Performance jeden Moment in zerstörerische Gewalt kippen könnte. Doch auf offener Bühne - dies ist gewiss - wird er sich kein Messer in die Brust rammen, sondern nur den Gitarrenhals in den Lautsprecher seines Verstärkers. Das Herausschreien des Todeswunsches ist Katharsis und Show-Eskapismus, und: die Vergewisserung der Wirkung jenes elementaren Heilmittels: „The Blues is the Healer". Das verstrickte Muster aus gesanglicher Pein und furioser Klangwucht treibt Lennon durch die Blueskadenz - so als wolle er den inneren Belzebub-Dämon austreiben durch attackierende Disharmonie. ...

 

Birthday

.... Die Beatles erlauben sich den Spaß der Regression und der Rückwärtsbewegung in die Zeit des simplen, unbeschwerten Rock'n'Rolls; sie tauschen die Instrumente: George spielt Bass, John Lead-Gitarre und Paul Klavier; sie ziehen einen zünftigen Rock'n'Roll durch und verpassen ihm ein modernes hardrockendes Klang-Gewand - und was macht die Kritikerzunft? Dankt es ihnen nicht, sondern rümpft mäkelnd die Nase.  ....

 

Julia

.... Interessant auch, dass Lennon niemals „Julia" singt, sondern immer: „Juuuuuuuulia". Bei dem lang anhaltenden „U" sind die Lippen gespitzt wie bei einem Kuss. Wenn man sich von einem geliebten Menschen verabschieden muss, dann schickt man ihm einen letzten Abschiedskuss hinterher, formt die Kusslippen mit einem imaginären „U", berührt mit den Fingerspitzen die eigenen Lippen und pustet den Kuss über die offene Handfläche oder wirft den Handkuss mit einer winkenden Armbewegung in Richtung des geliebten Menschen, der im Auto oder Zug davonfährt. - In seinem Fall musste John sich schon vor 10 Jahren auf tragische und traumatisierende Weise von seiner Mutter verabschieden ...

 

Ob-La-Di Ob-La-Da

... Paul McCartney will Ob-La-Di Ob-La-Da als Single veröffentlichen. Doch die andern haben von der zähen und nervigen Studioarbeit so sehr die Schnauze voll, dass sie von diesem Song nichts mehr hören wollen. ....

.... Leute mit sozusagen mikroskopischem Gehör wollen herausgehört haben, dass nach Pauls Zeile „Desmond lets the children lend a hand" John im Hintergrund rufen würde „foot", gefolgt von George mit „leg". Witzig wär's ja. ...

... Die deutsche Schlager-Fassung trug als Überschrift die unschlagbare Zeile: „Hoppla-di, Hoppla-da". Eine bessere Übersetzung - allerdings schlechter singbar - lieferte der Fußballtrainer Steppi mit: „Lebbe geht weiter". Weitere Übersetzungsversuche aus Kölle lauten: „Et kütt wie et kütt" oder „Et hätt noh immer joht jejange." ...

 

Happiness Is Warm Gun

Tonart: C-Dur, a-moll

Akkorde: Intro (4/4) II: a-moll7 a-moll6 / e-moll9 e-moll :II 

Strophe (4/8)  / d-moll6 / d-moll6 / d-moll6 / a-moll / a-moll /

II: d-moll6 / d-moll6 / a-moll / a-moll :II

/ d-moll6 / d-moll6 /(2/8) d-moll6 /(4/8) a-moll /(4/8) a-moll /

 Instrumental (3/8) : A7 (7 Takte) / C / C / a-moll / a-moll7 /

"I need a fix" (3/8) : A7 (7 Takte) / C / C / a-moll / a-moll7 /

"Mother Superior" (3/8): II: A7 / C / C / A7 / G7 /(4/8) G7 :II (3 mal)

Refrain "Happiness .. " (4/4): II: C a-moll / F G7 :II

"When I hold you ..." (3/8): II: C / a-moll / F / G7 :II

Refrain "Happiness .. " (4/4): II: C a-moll / F G7 :II

Schluss "Happiness . " (4/4): / f-moll /II: C a-moll / F G7 :II/ C /

 

Buchbesprechungen/Würdigungen

Steffi Engler schreibt auf www.musenblaetter.de am 11.07.2011

Happiness (ist ein Buch wie das)

Die von meinem Vater stets wie eine Reliquie gehütete weiße Doppel-LP mit dem schlichten Titel "The Beatles" aus dem Jahr 1968, die natürlich noch immer in seinem Plattenschrank steht, ist eine Legende geworden, auch für meine Generation. Man kann vermuten, daß die Infektion des "White Album", das als eines der besten der Pop-Geschichte gilt, von Vätern auf Söhne und Töchter übergesprungen bzw. von denen mit der Muttermilch aufgesogen worden ist. Bei mir war es jedenfalls so. Vor zwei Jahren habe ich endlich nach langem Warten als Re-Issue die entsprechende Doppel-CD bekommen und konnte mich noch einmal in die wirklich verrückte Mischung von Titeln aller möglichen Stile vertiefen, dazu die Texte im Booklet lesen und die Auswahl meiner Lieblingsstücke bestätigen: noch immer sind es "Back in the U.S.S.R.", "Revolution No. 1", "Dear Prudence", "While My Guitar Gently Weeps" (mit Eric Clapton an der Gitarre), "I´m So Tired", "I Will" und ja: "Good Night". So weit, so gut.
Der Musikjournalist Volker Rebell (Jahrgang 1947) hat nun ein mächtig dickes Buch über dieses phantastische Album und seine spannende Geschichte geschrieben. Er kann das, denn er war dabei. Da steht wirklich alles, aber auch alles über jeden der 30 Titel von "The Beatles" drin: Aufnahme-Fakten, Besetzung, Tonarten, die Übersetzung aller Text ins Deutsche, Erläuterungen der Musik und Komposition, Cover-Versionen, Kommentare, Wirkungen in der Öffentlichkeit und der Musikgeschichte. Am Ende findet sich ein Namensindex, der Quer-Recherchen ermöglicht. Mehr noch hat Rebell Klatsch und Tratsch zusammengetragen, historische Hintergründe und Anekdoten. Eine wirklich unerschöpfliche Fundgrube zum "Weißen Album" und ein Schlüssel zum Verständnis der Beatles, die damit beinahe eine Bilanz ihres bisherigen gemeinsamen Schaffens gezogen hatten.

Ein tolles Buch, das nicht nur ein Fundus an Information ist, sondern sich auch sehr unterhaltsam liest. Ich werde es meinem Vater zum Geburtstag schenken, wobei ich befürchte, daß er dann tagelang nicht ansprechbar sein wird. Neuigkeit 05.08.2010: In der aktuellen Ausgabe der ZEIT wird das Beatles-Buch erwähnt. Kurzkommentar: "Betrachtungen zum Höhepunkt und Wendejahr in Sachen Beatles"

Neuigkeit 24.04.2010: In einer Rezension auf http://www.buchtips.net/ erhielt das Beatles-Buch 10 von 10 möglichen Punkten. mehr...

Das Informations Portal "German BEAT" verlieh dem Beatles Buch einen virtuellen Orden. Zitat: "Die Buchveröffentlichung 'Die Beatles 1968 - Das Weiße Album' hat die virtuelle Auszeichnung 'M.B.E. (Mit bester Empfehlung)' in der Kategorie 'Rund um die Beatles: Buch des Jahres 2008' gewonnen." - [ http://www.germanbeat.info/german-beat-mbe-2008.html ]. 

Auszüge aus der Buchbesprechung von Werner Fleischer, erschienen in der Zeitschrift „Ticket To Write" des Beatles Club Wuppertal:

„In seinem Buch „1968 - Das Weiße Album" befaßt sich Rebell intensiv mit der Doppel-LP „The Beatles". Hierbei vermittelt Rebell nicht nur einen Einblick in den Songzyklus des sogenannten „Weißen Albums", sondern ordnet die Beatles zunächst einmal im Zeitgeschehen des turbulenten Jahr 1968 ein. ... Detailliert schildert uns der Autor die Gründung von Apple, unternimmt einen Exkurs zur Produktion des Zeichentrickfilms „Yellow Submarine" und der gleichnamigen LP, die im allgemeinen in der Berichterstattung über die Beatles immer untergeht.

Anschließend präsentiert er uns die Arbeit der Beatles im Studio, läd ein zum Betrachten einer Zeittafel, die uns sehr übersichtlich die 20 Wochen präsentiert, in denen die Beatles zusammen oder getrennt am „Weißen Album" arbeiteten. All dies ist jedoch nur die Einleitung für das Herzstück des Buches - die genaue Analyse der einzelnen Songs. Volker Rebell beginnt hierbei mit den beiden Stücken der Single „Hey Jude", widmet sich im Anschluß den veröffentlichten Songs der Doppel-LP und bespricht zum Schluß die Outtakes des Albums. Bei der Besprechung der einzelnen Lieder stellt der Autor zunächst die Fakten zusammen, vermittelt eine Textübersetzung, untersucht ausführlich die Musik, kommentiert und erläutert die Ergebnisse, vermittelt Wissenswertes über das Umfeld der Stücke und berichtet sehr unterhaltsam über die eigenen Erlebnisse, welche er und seine Band mit diesen Stücken hatten. Als würdigen Abschluß des Buches finden wir noch eine interessante Stellungnahme von Volker Rebell über die Bedeutung und die langfristige Wirkung dieses Albums. ...

Volker Rebell liefert mit seinem Buch eine sehr faktenreiche, spannende Reise über die Innenwelt des „Weißen Albums". Wohl in keinem anderen Buch im deutschsprachigen Raum findet der Leser so viele Informationen sinnvoll und unterhaltsam gebündelt wie in diesem Werk. Abschließend möchte ich die Hoffnung ausdrücken, daß der Autor sich in diesem Jahr die LP „Abbey Road" vornimmt  und ein ähnlich gutes Werk abliefert." (Werner Fleischer)

 

Internetportal „German BEAT" Buchbesprechung der Redaktion vom 27.01.09:

"Das Jahr ‘68 war alles andere als friedlich", schreibt Volker Rebell in seinem Buch "Die Beatles 1968 - Das Weiße Album". Die Beatles verweilen in Rishikesh, während Martin Luther King ermordet wird. Als sowjetische Panzer den Prager Frühling kompromisslos beenden, nehmen die Fab Four den "witzig gemeinten Rocker ‘Back in the USSR' auf". Als unmittelbare Antwort auf dei politischen Ereignisse jenen Jahren entpuppen sich allenfalls Johns "Revolution" oder Georges "Piggies". Doch, so konstatiert Rebell weiter, gibt kaum ein anderes Album das Lebensgefühl dieser Monate wieder, wie das Weiße Album.

Auf 289 Seiten hat sich der Radiomann vornehmlich dem einen Album gewidmet. Der Blick in das Quellenverzeichnis verrät, dass sich Rebell exzellenter Literatur bedient hat, wie "Beatles Anthology", "Hertsgard: The Beatles - Die Geschichte ihrer Musik", "Lewisohn: The Complete Beatles Recording Sessions" oder auch "Emerick, Massey: Du machst die Beatles".

Die ersten 60 Seiten stellen einen lebendig vorgetragenen Abriss der Beatlesgeschichte im besagten Jahr dar: Mit Verweisen und einer Zeittafel. Weitere 20 Seiten werfen einen Blick auf die aktuellen Singles. Wie bei den dreißig Stücken des Album beschränkt sich Rebell bei seiner ausführlichen Rezension nicht auf die hinlänglich bekannten Fakten. Er ergänzt jede Songbeschreibung um eine deutsche Übersetzung, musiktheoretische Abhandlung, Akkordfolgen, Triviales, ausgewählte Liste von Coverversionen. Doch er blässt es nicht beim bloßen Zitieren und Zusammenstellen. Vielmehr obliegt es ihm als Musiker, Musikexperte, Zeitzeuge und Fan (!) die Geschichte der Beatles im Jahre 1968 einer eigenen Betrachtung und Interpretation zu unterziehen. Unverzichtbar dabei sind Volkers persönliche Bemerkungen, in denen er seine eigene "Karriere" als Mitglied einer Beatband Revue passieren lässt. Sein Kumpel Charly ist dabei um keinen lockeren Spruch verlegen.

Und wer Volker Rebell aus dem Radio kennt, der weiß, der Gute bedient für seine Besprechungen keine Allgemeinplätze. Er hat sich eine ausgewogene fast poetische Sprache zu eigen gemacht, ohne jedoch nicht zu vergessen, Dinge beim Namen zu nennen. Um so schwerer fällt es uns, der Empfehlungen dieses Buches keine Platitüde folgen zu lassen: "Die Beatles 1968″ ist ein Muss für jeden Fan. In keinem anderen Werk ist das Lieblingsalbum vieler Beatlesfans so dicht besprochen worden wie in diesem.

P.S.: Viele Grüße an Charly.

Buchbesprechung im Rock Magazin eclipsed Nr. 110 April 2009 Bücherecke

„Der Radiomoderator und ausgewiesene Musikkenner Volker Rebell hat sich einem schwierigen Projekt gestellt - der Analyse des Weißen Albums. Schwierig deshalb, weil im Zusammenhang mit dem legendären Doppelalbum der Beatles allerhand Fehlinformationen und Gerüchte kursieren, die die Recherche zu einer Berg- und Talfahrt werden lassen. Doch Rebell hat sich vorbildlich aus der Affäre gezogen und die bislang fundierteste Arbeit zum Thema vorgelegt. Nach der stimmigen Einleitung, in der er die Zeit vor den Aufnahmen skizziert, nimmt sich der Autor die Songs vor: Hard Facts, Harmonien, Textübersetzung, die Musik, Interpretationen, Anekdoten, die Auflistung der wichtigsten Cover-Versionen, sowie ein persönliches Resümee - und das zu jedem einzelnen der dreißig Tracks, zuzüglich der Singles und Outtakes! Da Rebell obendrein ein „farbenfroher" Autor ist, der noch den trockensten Infos eine gewisse Spannung zu entlocken weiß, kann sein Buch nur wärmstens empfohlen werden." (Alan Tepper)

 

Manfred Meyer schrieb in der Offenbach Post:

„Volker Rebell ist ein Geschichtenerzähler.  Jede seiner Radiosendungen ist eine. Ebenso seine Live-Auftritte. Der Mann, ein Musikradio-Urgestein, stellt Verbindungen her, zeigt Zusammenhänge auf, liebt innig Themenprogramme, die bei dem Musik-und Schöne-Künste-Enthusiast aus reichlich roten Fäden gestrickt  sind. Bei aller Unterhaltung: ob Laie oder Koryphäe, man lernt bei Rebell immer auch was.
Er begann schon vor geraumer Zeit, die eine oder andere seiner Rundfunk-Sendungen mit Internet-Content und -Anwendungen so zu verknüpfen, dass das Gesamtresultat vom mitmachenden Hörer am PC in  Echtzeit genutzt werden kann. Volker Rebell ist sozusagen ein wandelndes Konzeptalbum. Auch auf der Bühne, wo er in einer Mischung  aus Background-Vorleser und Zeremonienmeister agiert. ...
Und Rebell weiß, wovon er spricht.  Schließlich hat er 1966 die Original-Beatles live in Essen erlebt. Dies und noch viel mehr erfährt man aus seinem Buch "Die Beatles 1968  - Das Weiße Album" (Song Bücherei, Heupferd Musik Dreieich), ein fast  300 Seiten dickes Paperback, in dem sich der Musikjournalist  ausführlich und detailliert mit dem berühmten "Weißen Album" der  Liverpooler beschäftigt. Man hört es nach der Lektüre, die sich schon  an Leute mit sozusagen Ahnung von Musik wendet, aber Nicht-Musiker  auch nicht im Regen stehen lässt, mit anderen Ohren.
Jedem der Doppel-LP-Songs - darunter Evergreens wie "Hey Jude", "Back  In The USSR" und "Blackbird" - ist durchschnittlich ein halbes Dutzend  Seiten gewidmet. Dabei geht es um Fakten und die Musik. 
Textübersetzungen werden geliefert sowie Kommentare, Meinungen, Deutungen und Listen mit Coverversionen und Interpretationen. Der Autor, zu dessen Musikerfreunden auch "Rodgau Monotone" Ali Neander  zählt, macht in dem Buch stets auch persönliche Bemerkungen."

Neuigkeit November 2009: Rezensent Walter Bast schreibt im Folker Magazin, November/Dezember 2009: "... Wer also Lust hat, sich diesem heterogensten aller Beatles-Alben ... mit Rebells Buch als kompetentem (Hör-)Begleiter zu widmen, dem sei diese journalistische Fleißarbeit uneingeschränkt empfohlen."

Daniel Bigalke gab in seiner Rezension dem Buch 10 von 10 möglichen Punkten und schrieb am 24.04.2010 auf buchtips.net:

Das vorliegende Buch enthält neben Kapiteln zum gesellschaftlichen und musikalischen Umfeld im Jahre 1968 sowie den geschäftlichen Aktivitäten der Band (Apple) und deren künstlerischen Aktivitäten (Film "Yellow Submarine") Besprechungen und Analysen jedes einzelnen Songs. Diese überzeugen durch ihre Tiefe und analytische Schärfe, aus der selbst jeder Kenner des Liedermaterials selbst noch neues zu lernen vermag. So ist überzeugend dargestellt, daß nicht nur bei "Back in the USSR" Paul McCartney schlagzeugspielend Ringo Starr ersetzt, weil dieser von Paul erniedrigt frustriert die Band kurzzeitig verließ, sondern auch bei "Dear Prudence" - ein Song, dessen Präzision am Schlagzeug einmalig ist. Eine Freude zu lesen ist die Geschichte zur Entstehung des Meisterwerkes "Happiness is a warm gun". Zu jedem einzelnen Song-Kapitel gehören die Textübersetzung, die Analyse der Musik, eine Deutung des Textinhalts und die Kommentierung aller Interpretationen. Fazit: Das vorliegende Werk bietet einen einmaligen Einblick in das Weiße Album, eine faktenreiche, spannende Reise in die Innenwelt des Werkes, das mit einem Schlaflied seicht endet, Liebeslieder und Kindergeschichten enthält und eigentlich keine bösen Verheißungen beinhaltet. Dennoch, der Leser lernt auch, warum in den USA die Manson-Familie Lieder des Werkes zum Anlass nahm, zu morden, unter anderem die Schauspielerin Sharon Tate, die samt ihres ungeborenen Kindes im Leib 1969 mit 16 Messerstichen niedergemetzelt wurde.

 

Stefan Hantel alias Shantel, Erfinder des Bucovina Club, schreibt am 15.09.2010 über das Beatles-Buch:

lieber volker rebell,
... in entvölkerten flughafen-hallen um 04:32uhr, auf autobänken und 
 in vollen zügen das leben geniessend, sieht man mich sitzen,
dein buch in den händen und auf den knien, kanns schon bald nicht 
mehr halten, die ecken und enden...mein/dein "weisses album - 1968", 
mein geburtsjahr, wie fantastisch...ich gratuliere und bin sprachlos ob 
dieser grandiosen lektüre, danke!!!!

das buch ist absolut spitze und sehr lesenswert, ich finde den ganzen 
ansatz aus kompetenter recherche, philosophie und subjektiven 
erläuterungen sehr gelungen...

 

 

Buchbesprechung im Forum Musikbibliothek. Jahrgang 31 Heft 4/2010

Rebell, Volker: Die Beatles 1968. Das Weise Album. - Dreieich: Heupferd-Musik,

2008. - 289 S. ISBN 978-3-923445-68-4 : € 24,80 (Pb.)

Ein schöner Brauch ist es, das musikalische Schaffen berühmter Zeitgenossen neuzu interpretieren. Bei den Beatles führte das zu solchen Preziosen wie Reggae Tribute to Beatles, Basie on the Beatles oder Gregorian Chant: Beatles. Interessant an solchen Bearbeitungen, wenn sie ernsthaft betrieben wurden, sind die von den Arrangeuren herausgearbeiteten Details der Urfassungen. Dem Radiomoderator Volker Rebell ist es gelungen, eine solch' ehrenwerte Interpretation in gedruckter Form vorzulegen, die man tatsachlich mit dem Untertitel „Re-Listening the White Album" rühmen mocht . Ist diese die aufklärerische Tendenz des Buches betonende Auszeichnung zu gewagt? Der Rezensent mochte diesbezüglich darauf verweisen, dass besagtes Album seit jeher seine Beatles-Lieblingsplatte ist, die er recht gut zu kennen glaubte. Wenn es nun einem Autor gelingt, Facetten zu beleuchten, die dem Hörer entweder unbekannt waren oder vergessen schienen, und wenn dies ein Hörerlebnis nach sich zieht, das dem des erstmaligen Abspielens nicht unähnlich ist, so musste dies Rechtfertigung genug sein. Dabei ist es nicht so, dass Rebell unbekanntes Ton- oder Bildmaterial ausgegraben hat, das eine Neubewertung des Werkes notwendig gemacht hatte. Die produktionstechnischen Details sind ebenso bekannt wie - spätestens seit der umfassenden Anthology- Retrospektive - musikalische Vorarbeiten oder Alternativversionen. Auch gibt es unzählige Fanseiten im Internet, auf denen die akribische Beschäftigung mit einzelnen Songs inklusive ausufernder Diskussionen und Mutmaßungen archiviert ist. All diese Informationen sichtet Rebell, listet sie in seitenlangen Einzeldarstellungen der Songs, denen mehrere Kapitel zur Entwicklung und Einordnung des Albums vorausgehen. Dies alleine wäre schon lohnenswert, jedoch nicht zwingend. Herausragende Bedeutung bekommt Rebells Analyse durch die fachkundigen Aussagen zum musikalischen Gehalt der Lieder. Obwohl nicht als musikwissenschaftliche Publikation ausgewiesen, scheut sich der Autor nicht, von Bauernterzen, Vorhalten oder bruststimmigen Höchsttönen zu sprechen. Dies aber tut er augenzwinkernd und ohne intellektuellen Ballast, und er kann so den Fokus auf kleine, bislang unentdeckte Details lenken, die die musikalische Meisterschaft der Beatles ein weiteres Mal betonen. Glücklicherweise traut Rebell sich auch, eindeutig Stellung zu beziehen, wenn der von den Beatles selbst geschaffene Anspruch nicht eingelost wurde. Seine Wortwahl ist hier unmissverständlich, ohne verletzend zu sein, und sie lässt den Leser auch dann schmunzelnd zurück, wenn dieser Rebells Meinung nicht teilen mag. Zu dieser versöhnlichen Art tragen auch die persönlichen Erinnerungen des Autors bei, der in seiner Jugendzeit mit einer Rockband das hessische Hinterland unsicher machte und sich selbstredend auch am Werk der Liverpooler Band versuchte. Michael Stapper

 

Buchveröffentlichung: Volker Rebell THE BEATLES 1968 - Das Weiße Album - ISBN 978-3-923445-68-4 - 292 Seiten, Paperback, Format: 13,5 x 21,5 cm - Preis 19,80 - lieferbar ab sofort, auch über diese Web-Seite (falls gewünscht, gerne mit Signierung). -

Mein Sommer für das Weiße Album. In den Sommerwochen 2008 habe ich zum 40-jährigen Jubiläum des Weißen Albums der Beatles eine Würdigung in Buchform geschrieben. Das Buch, in dem alle Songs des legendären Doppelalbums besprochen und Hintergrund-Informationen auch zur damaligen Zeit gegeben werden, erschien am 22. November 2008, dem Tag des Jubiläums. Mehr dazu: Inhaltsangabe. Leseprobe. Info -

Das Rockmagazin "eclipsed" schreibt in seiner Ausgabe April 2009 über das Beatles-Buch: "Rebell hat .... die bislang fundierteste Arbeit zum Thema vorgelegt. ... Da Rebell obendrein ein 'farbenfroher' Autor ist, ... kann sein Buch nur wärmstens empfohlen werden." mehr ...

Neuigkeit November 2009: Rezensent Walter Bast schreibt im Folker Magazin, November/Dezember 2009: "... Wer also Lust hat, sich diesem heterogensten aller Beatles-Alben ... mit Rebells Buch als kompetentem (Hör-)Begleiter zu widmen, dem sei diese journalistische Fleißarbeit uneingeschränkt empfohlen."

Neuigkeit 04.05.09: "Sein Buch kann nur wärmstens empfohlen werden!" - schreibt Alan Tepper über mein Beatles-Buch im Rock-Magazin "eclipsed" April 2009. weiterlesen ...

Neuigkeit 29.01.09: Das Informations Portal "German BEAT" hat meinem Beatles Buch einen virtuellen Orden verliehen. Zitat: "Die Buchveröffentlichung 'Die Beatles 1968 - Das Weiße Album' hat die virtuelle Auszeichnung 'M.B.E. (Mit bester Empfehlung)' in der Kategorie 'Rund um die Beatles: Buch des Jahres 2008' gewonnen." - [ http://www.germanbeat.info/german-beat-mbe-2008.html ]. Vielen Dank!